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Im Schloss Leitzkau sind die Büros von der Stiftung Dome und Schlösser.
Dome sind große Kirchen.
Die Stiftung kümmert sich also um große Kirchen und um Schlösser.
Diese Kirchen und Schlösser sind alt.
Sie haben eine lange Geschichte.
Eine Ausstellung zeigt die Geschichte vom Schloss Leitzkau.
Vor fast 900 Jahren lebte hier eine Gruppe von Kirchen-Männern.
Eine große Kirche und Wohn-Räume entstanden.
Im Jahr 1155 war die Einweihungs-Feier.
Der Bischof kam zu der Feier.
Die Kirche war berühmt.
Etwa 500 Jahre später sah das anders aus:
Die Häuser waren zum Teil Ruinen.
Hilmar von Münchhausen kaufte alles.
Er und seine Söhne bauten die Wohn-Räume zu einem Schloss um.
Auch die Kirche bauten sie um.
Schloss Leitzkau wurde ein berühmtes Bau-Werk.
Viel später lebten im Schloss Flüchtlinge.
Es gab auch eine Schule im Schloss.
Und seit etwa 25 Jahren gehört das Schloss dem Land Sachsen-Anhalt.
Bischof Wigger von Brandenburg siedelte in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts hier am Ort Prämonstratenser-Chorherren an.
In den 1140er Jahren erfolgte der Bau einer imposanten Stiftsanlage, deren Kirche am 9. September 1155 in Anwesenheit von Erzbischof Wichmann und Albrecht dem Bären geweiht wurde. Die Stiftskirche mit ihren Klausurgebäuden entsprach dem Rang eines Bischofssitzes.
Besondere Bedeutung erlangte das Stift bei der Wiederherstellung des Brandenburger Domstiftes im Jahre 1165. Allerdings erlosch damit auch die Bedeutung Leitzkaus im Bistum Brandenburg.
Anfang des 16. Jahrhunderts setzte der allgemeine Niedergang ein, welcher schließlich in der Säkularisation als Folge der Reformation endete.
Am 2. April 1564 erwarb der Obrist Hilmar von Münchhausen für 70. 000 Taler das 30 Jahre zuvor aufgehobene, recht zerfallene Stift, das er und insbesondere sein Sohn Statius in der Folgezeit in eine Schlossanlage im Stil der Weserrenaissance umbauen ließen.
Sie gilt als der "beutendste Schlossbau dieser Zeit im Gebiet der mittleren Elbe“ (Dehio), wobei sich die Umgestaltung hauptsächlich auf das westlich gelegene Klausurgebäude konzentrierte. Es entstand ein dreigeschossiges Schloss – das sogenannte Neuhaus – mit Zwerchgiebeln, rundem Treppenturm und reich verziertem Portal.
Das östlich gelegene Klausurgebäude, während des Umbaus um ein Stockwerk erhöht, erhielt später den Namen Althaus. Im Zweiten Weltkrieg beschädigt und um 1950 abgerissen, sind von diesem Gebäude noch ein achteckiger Treppenturm, ein Giebel vor dem Querhaus der Basilika und eine imposante Loggia mit romanischen Säulen im Erdgeschoss vorhanden. Letztere verband das Althaus mit dem Schloss Hobeck, der einstigen Propstei, die ebenfalls im 16. Jahrhundert baulich verändert und nach einem in der Nähe liegenden Ort benannt wurde.
Aus der ursprünglich dreischiffigen romanischen Stiftsbasilika entstand eine einschiffige frühbarocke Schlosskirche.
Seit 1996 ist Schloss Leitzkau Sitz der Stiftung. Große Anstrengungen waren nötig, um das bis 1996/97 teilweise als Schulgebäude genutzte Schloss Neuhaus unter Beibehaltung der überkommenen Raumstruktur behutsam zu sanieren.
Umfassende bauhistorische Untersuchungen an der Außenfassade von Schloss Hobeck gingen der Restaurierung, auch der Loggia, voraus. Im Jahr 2007 begannen umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten im Innenbereich von Schloss Hobeck, die im Frühjahr 2009 abgeschlossen wurden.
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