FERROPOLIS, die "Stadt aus Eisen", ist ein attraktiver Veranstaltungs- und Ausflugsort auf dem Gelände des Tagebaus Golpa-Nord.
Fünf vor der Verschrottung bewahrte Bagger und Absetzer erinnern an eine untergegangene Industrieepoche. Auf einer Halbinsel vor den Toren Gräfenhainichens bilden sie ein einzigartiges Ambiente für Veranstaltungen mit bis zu 25.000 Zuschauern und eine unverwechselbare Landmarke.
Bis zu 1000 Bergleute, Männer und Frauen, arbeiteten zu Spitzenzeiten im Tagebau Golpa-Nord. Heute bedeckt der Gremminer See die einstige Baggerwüste. Mittendrin, auf einer Halbinsel, liegt Ferropolis und steckt voller Leben. Seine Arena ist Schauplatz spektakulärer Open-Air-Konzerte. Die 30 KV-Station, vormals Energiezentrale, beherbergt ein Museum der regionalen Bergbaugeschichte.
In der ungewöhnlichen Kulisse traten schon viele bekannte Künstler auf, wie zum Beispiel Metallica, die Ärzte, Peter Maffay, Udo Lindenberg, Herbert Grönemeyer, André Rieu und Helmut Lotti. Auch für Festivals und klassische Musikaufführungen ist die Arena bestens geeignet.
Die FERROPOLIS GmbH bietet das ganze Jahr über Führungen über die Halbinsel an. Neben Informationen zu Geschichte und Zukunft der Stadt aus Eisen gibt es Erläuterungen zur Funktionsweise der Tagebaugroßgeräte und zur Bergbaugeschichte. Eine besondere Attraktion ist ein Rundgang über ein Tagebaugroßgerät, wo man die faszinierende Technik hautnah erleben und zugleich das Landschaftspanorama genießen kann.
In der ehemaligen Elektrostation zeigt eine kleine Ausstellung Exponate zur regionalen Bergbaugeschichte. Besonderer Höhepunkt der Ausstellung ist der Fundplatz eines Waldelefanten. Er lebte vor ca. 120.000 Jahren und wurde im benachbarten Tagebau Gröbern gefunden.
Ferropolis ist Station auf der Europäischen Route des Industriellen Erbes.
Für die kleinen Besucher gibt es einen Spielplatz mit Schaukel, Rutsche, Klettergerüst und mechanischen Baggern.
Die "Osteria“ in der Orangerie lädt von April bis Oktober zum Verweilen, Essen und Trinken ein.
Die Flutung der ausgekohlten Grube Golpa-Nord verwandelte die Landschaft seit Anfang des Jahres 2000 in ein Naherholungsgebiet.