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Das Melanchthon- Haus in Wittenberg ist fast 500 Jahre alt.
Damals wohnte hier Philipp Melanchthon, ein kluger Mann (Gelehrter).
Heute ist es ein Museum.
Eine Ausstellung zeigt das Leben und das Werk von Philipp Melanchthon.
Man sieht zum Beispiel das Arbeitszimmer vom Gelehrten.
Im Garten gibt es eine sehr alte Eibe (= Baum) und einen Kräutergarten.
Das Melanchthonhaus ist das Gebäude, in dem Philipp Melanchthon seit 1539 lebte. Hier wohnte er mit seiner Familie und vielen Gästen, hier verfasste er viele seiner Schriften, hier führte er poetische Wettkämpfe mit seinen Studenten durch. An keinem Ort kann man Melanchthon näher kommen, als in seinem Haus, das über die Jahrhunderte fast nie umgebaut wurde. Deshalb ist das Haus selbst das wichtigste Exponat der neuen Ausstellung. Mit Illustrationen und nachempfundenen Alltagsobjekten erhalten die Besucher einen Eindruck der Lebenswelt und dem Alltag von Melanchthon und seiner Familie.
Der Ausstellungsteil im Neubau ist ganz dem Werk und der Wirkung Melanchthons gewidmet. Hier werden Handschriften, Drucke, Gemälde und Büsten ausgestellt. Einige der Exponate wurde bisher noch nie öffentlich präsentiert, darunter eine originale Gehaltsquittung des Professors oder die erste Stadtgeschichte Wittenbergs, die Melanchthon handschriftlich verfasst. Werke und Briefe Melanchthons und seiner Zeitgenossen, wie etwa die folgenreiche Schrift "Praeonfessio Augustana“, das Augsburger Bekenntnis von 1530, stehen in den Kontexten der Reformationstheologie und der Entwicklung des Protestantismus. Eines der zentralen Exponate ist ein überlebensgroßes Porträt Melanchthons von Lucas Cranach dem Jüngeren, das für die Ausstellung aufwendig restauriert wurde.