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Johann Joachim Winckelmann kam in diesem Haus zur Welt.
Er wurde ein berühmter Archäologe.
Archäologen erforschen alte Dinge.
Herr Winckelmann interessierte sich auch für die Kunst.
Besonders interessierte er sich für alte Kunst-Dinge aus Rom und aus Griechenland.
Das Museum zeigt das Leben und Arbeiten von Herr Winckelmann.
Im Kindermuseum ist ein römisches Haus nachgebaut.
Man kann sich anziehen, essen und spielen wie ein Römer.
Das Museum hat auch einen „Museums-Koffer“.
Im Koffer sind Dinge vom Museum.
Mitarbeiter vom Museum besuchen Menschen und zeigen ihnen die Dinge im Koffer.
Im Zentrum des 2016-2018 grunderneuerten, weitgehend barrierefreien Museumsquartiers steht die ständige Ausstellung zu Winckelmann, die sich nun im modernen Antlitz präsentiert.
Die Ausstellung vermittelt einen Überblick über Leben und Werk des Archäologen und Kunstgelehrten Johann Joachim Winckelmann (1717 – 1768). Dieser gilt mit seinem Werk „Geschichte der Kunst und des Alterthums“ (1764) als Begründer der wissenschaftlichen Archäologie und modernen Kunstwissenschaft. Dokumente, Werksausgaben, Zeichnungen und Druckgrafik sowie griechische Plastik und antike Kleinkunst geben ein anschauliches Bild archäologischer Wissenschaft in jener Zeit. Auch auf die Wirkung Winckelmanns auf die Entwicklung der Archäologie, die bildende Kunst, die Ästhetik und Literatur der deutschen Klassik wird eingegangen.
Im Obergeschoss des Museums befinden sich große Ausstellungsflächen, auf denen hervorragende Wechselausstellungen gezeigt werden, die von großer wissenschaftlicher Bedeutung sind und Stendal zu einem kulturellen Knotenpunkt über die Grenzen der Altmark hinaus machen. Die Ausstellungsflächen im Obergeschoss bieten für zwei Sonderausstellungen gleichzeitig Platz.
Im generationsübergreifenden Familienmuseum können Klein und Groß die römische Welt spielerisch erkunden. Ein Skulpturenhof lädt zum Verweilen, Schauen und Lauschen akustischer Geschichten ein. Unter dem Motto "8000 Jahre Kunst – Museum der Stifter“ können die Besucher in neu eingerichteten Schaumagazinen jene Sammlungen bestaunen, die von Mitgliedern der Winckelmann-Gesellschaft dem Haus großzügig geschenkt wurden. Außerdem kann die Winckelmann-Bibliothek von interessierten Lesern besucht werden.
Ein weiterer Pfeiler des Winckelmann-Museums ist das Mobile Museum. Museumsmitarbeiter besuchen Kinder und Erwachsene mit dem "Museum im Koffer“ und bieten museumspädagogische Veranstaltungen zu verschiedenen Themen an.
Sammlungen bei museum-digital
Sonderausstellung vom 10.12.2023 bis 25.02.2023
Play it again – Vom Spielbilderbuch zum Videospiel
Wie viel Buch steckt im Videospiel? Und spielen wir mit Büchern genauso wie mit Games? Die Sonderausstellung „Play it Again – Vom Spielbilderbuch zum Videospiel“ gibt Einblicke in die letzten 200 Jahre ‚westlicher‘ Spielkultur und stellt neue Beziehungen her zwischen Papier und Pixel, Buchmechanik und Spielmechanik. Ausgehend von Spielbilderbüchern, die um 1800 in den Kinderstuben bürgerlicher Familien mit vielen Mechaniken zum Klappen, Drehen, Ziehen oder Aufstellen aufkommen, fragt die Ausstellung nach Gemeinsamkeiten zwischen Büchern und Videospielen und setzt einen Impuls, über die mediengeschichtliche Verwandtschaft derselben nachzudenken.
Gezeigt werden Leihgaben aus der Staatsbibliothek zu Berlin.
Sonderausstellung vom 16.12.2023 bis 03.03.2024
Antike auf die Schippe genommen. Karikaturen von Honoré Daumier (1808-1879)
Honoré Daumier war einer der bedeutendsten Karikaturisten des 19. Jahrhunderts. 1841-1843 schuf er in Paris die „Histoire ancienne“ („Antike Geschichte“), eine Serie von Karikaturen, in denen er Szenen aus der griechischen und römischen Mythologie und Geschichte ironisch mit der spießigen Welt seiner Zeitgenossen vermixte. Die schönen antiken Helden werden ins Lächerliche gezogen, haben dümmliche Gesichter, dickleibige oder abgemagerte Körper, harren in albernen überzogenen Posen. Viele von ihnen tragen zeitgenössische Gegenstände oder weisen Porträtzüge auf. Sie verkörpern zugleich also auch Daumiers Zeitgenossen, ein profitgieriges und selbstherrliches Bürgertum, deren Schwächen und Laster der Karikaturist genüsslich aufs Korn nimmt. Auch die Politiker kommen nicht zu kurz: In seinen “Parlamentarischen Idyllen“ gibt er Politiker und Journalisten ebenfalls der Lächerlichkeit preisgibt.
Leihgeber sind die Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz, das Wilhelm-Busch-Museum für Karikatur und Zeichenkunst Hannover, die Kunstsammlungen Chemnitz und die Abguss-Sammlung Antiker Plastik der Freien Universität Berlin.