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Herr Naumann lebte vor etwa 200 Jahren.
Er sammelte Vogel-Präparate.
(Präparate sind haltbar gemachte tote Tiere)
Er richtete im Köthener Schloss die Vogel-Ausstellung ein.
Die Ausstellung ist noch wie damals.
Man sieht viele Vogel-Präparate.
Man sieht auch Vögel, die es nicht mehr gibt.
Man sieht auch Gemälde von Vögeln.
Und man lernt, wie ein Vogel-Kundiger arbeitet.
Das Naumann-Museum hat seit Oktober 2020 wegen Sanierung des Schlossflügels geschlossen. Eine Wiedereröffnung ist nicht vor 2027 geplant.
1835 richtete Johann Friedrich Naumann (1780-1857), Begründer der wissenschaftlichen Ornithologie, im Schloss Köthen die von ihm selbst angelegte Vogelsammlung ein. Die aus 113 Vitrinen bestehende Vogelsammlung mit rund 1300 Präparaten ist nahezu unverändert erhalten geblieben und steht seit ihrer Gründung in den gleichen Räumen im Ferdinandsbau. Die Bemalung der Vitrinen-Innenwände lässt sehr frühes ökologisches Gedankengut erkennen und verleiht der Sammlung wissenschafts- und kunstgeschichtlichen Wert. Ergänzende Aspekte wie Vogelmalerei, die Geschichte der ornithologischen Buchgrafik, Präparation und Sammlungstechniken, Vogelfang und Beringung, Naumanns Zeitgenossen aus Europa und Amerika, sowie ausgestorbene Vögel sind weitere Themen. Es ist das einzige ornithologiegeschichtliche Museum weltweit. Das Museum wurde im Jahr 2015 in die Liste des National wertvollen Kulturgutes aufgenommen.
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