[ ausblenden ]
In Bad Lauchstädt gibt es eine Heil-Wasser-Quelle.
Vor etwa 200 Jahren besuchte der berühmte Dichter Goethe den Kur-Ort.
Er besuchte auch das Theater in Bad Lauchstädt.
Man erfährt etwas über die Geschichte vom Kurbad.
Und auch über die Geschichte vom Theater in Bad Lauchstädt.
Sehenswert sind auch die Gärten der Kur-Anlagen.
Das kulturhistorische Ensemble der Kuranlagen und des Goethe-Theaters gehört zu den wichtigsten Erinnerungsorten an das Wirken Goethes als Theaterleiter. Nur hier ist ein Theatergebäude der klassischen Epoche im Original erhalten geblieben. Die 1780 eingeweihten Kuranlagen gelten als vollkommenes Ensemble eines spätbarocken Badeortes. Seit 1968 werden die Gebäude museal präsentiert. Das Goethe-Theater dient nach wie vor als Sommertheater und wird regelmäßig bespielt.
Neues Schillerhaus | Museum für Theater- und Literaturgeschichte
Das Neue Schillerhaus befindet sich in einem spätbarocken Bürgerhaus im Zentrum Bad Lauchstädts. 2012 eröffnet, wird auf drei Etagen die Theatergeschichte Bad Lauchstädts erzählt, die mit dem Bau der ‚Komödienbude‘ des Dresdner Impresarios Simon Koberwein 1775 begann. Nachdem das Kurtheater Lauchstädt zur Sommerspielstätte des Hoftheaters Weimar unter Goethes Leitung bestimmt wurde, zählte man das Haus künstlerisch unter die ersten deutschen Theaterbühnen. 1802 konnte Goethe das neue Theater in Lauchstädt eröffnen, welches heute das einzige, original erhaltene Theatergebäude der Goethezeit in Deutschland ist.
Im Obergeschoss des Schillerhauses befindet sich das Schillerzimmer, ein klassizistischer Innenraum von 1805, den ein Lauchstädter Kunsttischler zur Erinnerung an den ersten Aufenthalt Friedrich Schillers in Lauchstädt im Juli 1789 geschaffen hat.
Douche-Pavillon | Museum für Geschichte des mineralischen Bades zu Lauchstädt
Der Douche-Pavillon ist Bestandteil des einmaligen spätbarocken Badeensembles, welches der Architekt Johann Wilhelm Chryselius 1776-1782 im Auftrag des sächsischen Kurfürstenpaares errichten durfte. Der Pavillon wurde für die damals neuartige Douche-Therapie genutzt. Dazu musste der Lauchstädter Brunnen in das Dachgeschoss gepumpt und von dort erwärmt über den in steinernen Becken sitzenden Badegästen ausgeschüttet werden zu können. Der Pavillon ist im Inneren weitgehend in der 1778 vollendeten Form erhalten. Die Besucher erhalten einen Abriss zur Geschichte des Kurbades von der Entdeckung der Quelle 1704 bis zur Schließung des Bades und der Umwandlung der Badeanlagen in eine Goethe-Gedenkstätte.
Herzog-Pavillon
Der Herzog-Pavillon ist wie der Kursaal und das Badehaus Bestandteil des Museumrundganges zur Geschichte des mineralischen Bades. Errichtet wurde er 1735 auf Initiative Herzog Heinrichs zu Sachsen-Merseburg durch dessen Hofbaumeister J.M. Hoppenhaupt. 1968 wurde der stark beschädigte Pavillon rekonstruiert und erhielt ein kostbares Interieur aus dem abgerissenen Schloss Romschütz bei Altenburg. Gezeigt wird ein Spielsalon des 18. Jahrhunderts, mit schönen Möbeln, Porzellanen der Meißner Manufaktur, Gläsern und Gesellschaftsspielen der Zeit.
Führungen und Besichtigungen
Schillerhaus und Douche-Pavillon können an Wochenenden zu den Öffnungszeiten frei besichtigt werden. Der Herzog-Pavillon wird ausschließlich im Rahmen der Führungen gezeigt, ebenso der Kursaal und das Goethe-Theater. Einschränkungen ergeben sich unter Umständen durch Veranstaltungen oder Restaurierungsmaßnahmen. Das Goethe-Theater wird jährlich zwischen Mai und Oktober an den Wochenenden bespielt.
Führungen können auch individuell gebucht werden. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 5 Personen bzw. eine Gebühr von 20 €. Für Kostümführungen gelten Sonderpreise.