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Das Museum ist in einem alten Fachwerk-Haus.
Hier lebte vor etwa 250 Jahren der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock
Eine Ausstellung zeigt das Leben und Arbeiten von Herrn Klopstock.
Im Museum lernt man auch etwas über andere berühmte Menschen von Quedlinburg.
Man lernt zum Beispiel etwas über Dorothea Christiana Erxleben.
Sie war die erste Ärztin in Deutschland.
Frau Doktor Erxleben lebte vor etwa 300 Jahren.
Ihr Vater war Arzt und bildete sie und ihren Bruder zu Ärzten aus.
Damals durften Frauen nicht studieren.
(Man hielt Frauen damals für nicht klug genug!)
Frau Erxleben bekam erst mit 40 Jahren den Doktor-Titel von der Universität in Halle.
Vorher hatte sie schon viele Jahre die Praxis vom Vater geführt.
Das Museum ist im Geburtshaus des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803), einem Fachwerkbau aus dem 16. Jahrhundert eingerichtet. Klopstock, der durch sein Werk und Wirken zum Begründer unserer klassischen deutschen Literatur wurde, war weit über die Grenzen Deutschlands hinaus berühmt. Im Frühjahr 2019 wurde die Dauerausstellung neu akzentuiert: Wie der Körper zur Sprache kommt. Klopstock, Erxleben und GutsMuths im papiernen Zeitalter. Am Beispiel Klopstocks sowie seiner Quedlinburger Zeitgenossen Johann Christoph Friedrich GutsMuths (dem Wegbereiter der Sportpädagogik) und Dorothea Christiana Erxleben (der ersten promovierten Ärztin) sowie zahlreichen anderen Stimmen des 18. Jahrhunderts wird gezeigt, wie der Körper in der Aufklärung diskutiert wurde. In dieser Zeit hat sich unser Verständnis vom Menschen grundlegend geändert, zudem wurde durch die Alphabetisierung und die Verbreitung des Mediums Papier eine neue Art der öffentlichen Diskussion überhaupt erst möglich. Die Ausstellung verbindet Texte des 18. Jahrhunderts mit interaktiven Ansätzen und modernen Medien.