Museumsverband Sachsen-Anhalt

Benutzt und gefeiert. Das Magdeburger Recht im 20. und 21. Jahrhundert.


Wanderausstellung der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt

Thema der Ausstellung ist die Wirkungsgeschichte des Magdeburger Rechts mit zwei Schwerpunkten, der Missbrauch des mittelalterlichen Stadtrechts im Dritten Reich und seine heutige Bedeutung für Demokratie und Frieden in vielen Städten Ostmitteleuropas.

Das Magdeburger Stadtrecht hat seinen Ursprung im heutigen Sachsen-Anhalt. Seine enorme Ausstrahlung ist ein zentrales Thema der europäischen Rechts- und Kulturgeschichte. Über tausend Orte zwischen Elbe und Dnjepr nutzten zwischen dem 12. und 19. Jahrhundert das Magdeburger Recht. Städte in elf heutigen europäischen Staaten – neben Deutschland sind dies Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Rumänien, die Ukraine, Russland, Belarus (Weißrussland), Litauen und Lettland – verfügten so über eine gemeinsame rechtliche Grundlage.

Die Wanderausstellung ist ein gemeinsames Projekt des Zentrums für Mittelalterausstellungen mit der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen-Anhalt und dem Kulturhistorischen Museum Magdeburg. BEZS_de_info_ENDB Raumbedarf:
Die Ausstellung besteht aus fünf Häuschen (HxBxT: 240x120x240 cm, Stellfläche je 2,90 qm) und zwei Türmen (HxBxT: 181x122x63 cm, Stellfläche je 0,77 qm) aus fachwerkartig zusammengesetzten Aluminium-Profilen. Die Ausstellungstexte sind zweisprachig deutsch/englisch und mit Bildern auf Textilien gedruckt, die in Kederschienen befestigt werden. Die Häuschen sollten frei im Raum stehen und von allen Seiten zugänglich sein. Das Ausstellungssystem wird zerlegt in sechs Kisten transportiert. Besonderheiten:
Die Bedingungen und möglichen Zeiträume zur Entleihung der Wanderausstellung können Sie beim Verleiher unter u. g. Kontakt telefonisch oder per E-Mail erfragen.
Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
Leiterstraße 2, 39104 Magdeburg
Telefon: (03 91) 567 64 62
Jan.Bartelheimer@sachsen-anhalt.de
https://lpb.sachsen-anhalt.de/

Das Reichsgut am Harz


Wanderausstellung des Städtischen Museums Halberstadt

Die Ausstellung zeigt den Harzraum mit seinen über 60 Pfalzen, Klöstern und Burganlagen als wichtiges Zentrum des frühen „Deutschen Reiches“, als nahezu geschlossene Reichsgutregion und damit als eine wichtige politische und ökonomische Basis königlicher und kaiserlicher Macht des Früh- und Hochmittelalters.

Die Basis der Ausstellung lieferte der Kunsthistoriker Winfried Korf. Von besonderem Interesse sind dessen zahlreiche, anschauliche Rekonstruktionszeichnungen der baulichen Anlagen, deren Rest heute in vielen Fällen in der Landschaft kaum noch so auffindbar sind.

Zu dieser Ausstellung ist eine Broschüre zum Verkaufspreis von 9,90 € erhältlich.

Die Ausstellung besteht aus 14 Tafeln in den Abmessungen B 980 x H 2020 mm. Sie sind aneinandergereiht oder mindestens als Doppeltafel aufstellbar.

Die Ausstellung ist kostenfrei zu entleihen.

Es muss der Transport und die Versicherung (400,00 € pro Tafel) vom Leihnehmer übernommen werden. BEZS_de_info_ENDB

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Heinrich Schütz unterwegs in Europa



Heinrich Schütz (1585-1672) reiste als Musiker quer durch Europa. Sein Lebensweg führte ihn bis nach Kopenhagen, Venedig und Breslau. Mit seinen Kompositionen prägte er die lutherische Kirchenmusik. Die Werke des Dresdner Hofkapellmeisters waren im gesamten deutschen Sprachraum lutherischer Konfession, u.a. in Teilen Polens, Schlesiens, Böhmens, Skandinaviens und des Baltikums, verbreitet. Aber auch in Deutschland wirkte Schütz als Komponist, Musikorganisator und Orgelfachmann weit über den Dresdner Hof hinaus. Die Ausstellung stellt das Leben und Schaffen von Heinrich Schütz anhand der unterschiedlichen Lebensstationen vor. „Unterwegs in Europa“ bedeutete für Schütz, musikalische Anregungen und Impulse für neue Kompositionen zu finden. Seine Werke und Reisen lassen ihn als Vermittler zwischen italienischen, mittel- und nordeuropäischen Musiktraditionen erkennen.

Die Ausstellung des Heinrich-Schütz-Hauses Weißenfels entstand 2006 in Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Sie besteht aus 8 Aufstellern, die mit Leinen-Stoffbahnen bespannt sind. Jede der 8 Tafeln hat eine Vorder- und eine Rückseite sowie ein Holzpult mit historischen Karten und Figuren darauf. Das erste Pult ist mit dem Conrad-Stich (Schütz im Kreise der Hofkantorei in der Dresdner Schlosskirche) und einer tabellarischen Biografie von Heinrich Schütz versehen.
Außerdem gehört eine Hörstation zur Ausstellung, die, einmal in Bereitschaft gebracht, von den Besuchern selbst genutzt werden kann.

Die Ausstellung ist in Transportkisten verpackt.BEZS_de_info_ENDB

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Karl IV. - ein Kaiser an Elbe und Havel


Wanderausstellung der Städtischen Museen Tangermünde

Die Ausstellung führt zurück in das 14. Jahrhundert, als Kaiser Karl IV. die Mark Brandenburg erwarb (zu der bis 1815 auch Tangermünde und die Altmark gehörten). Tangermünde war neben Prag und Nürnberg vorübergehend zu einem der Machtzentren des Heiligen Römischen Reiches geworden, denn von hier aus regierte der Kaiser zeitweilig die Mark Brandenburg, das Königreich Böhmen und das Heilige Römische Reich.

Die Ausstellung informiert über die Persönlichkeit des Kaisers, seine langjährigen Bemühungen um die Herrschaft in Brandenburg und den Ausbau der Burg Tangermünde zum seinem ,,domicilium principale", seinem Hauptwohnsitz. Im Mittelpunkt stehen die Politik Karls IV. zur Sicherung des Friedens und zur wirtschaftlichen Wiederbelebung des Landes, dessen Anschluss an das Königreich Böhmen sowie die kulturellen Einflüsse, die von dort ausgingen.

Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis deutsch-tschechischer Verständigung e.V. erarbeitet, da sie nicht nur einen Einblick in die mittelalterliche Geschichte der Altmark und des Havellandes gibt, sondern auch Gemeinsamkeiten der deutschen und der tschechischen Geschichte erkennen lässt. Die Texte und die Mehrzahl der Fotos lieferte das Mitglied dieses Vereins, Dr. Eberhard Kemnitz.

Die Präsentation wurde bisher in Tangermünde, im Tschechischen Zentrum Berlin und in der Gedenkstatte Lidice (Tschechische Republik) gezeigt.

Die Ausstellung besteht aus 15 Text-Bild-TafeIn, je in einer deutschen und einer tschechischen Version, in den Abmessungen 60 cm x 80 cm, gerahmt unter entspiegeltem Glas. Sie ist nur für trockene Räume geeignet. Verpackungsmittel für einen sicheren Transport stehen zur Verfügung.BEZS_de_info_ENDB Besonderheiten:
Die Tafeln sind kostenfrei zu entleihen.

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„Ottonenland Sachsen-Anhalt. Von der Peripherie zur Zentralregion in Europa“


Tafelausstellung

Sachsen-Anhalt besitzt eine Fülle von mittelalterlichen Kunst- und Baudenkmälern. Viele von ihnen entstanden in der Zeit des 10. Jahrhunderts, in der die Familie der Ottonen das Land zwischen dem Harz und der Elbe zu einem Zentrum ihrer Herrschaft machte. Besonders unter Kaiser Otto dem Großen (936-973) erlebte diese Region einen enormen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung, der das Land zu einer Zentrallandschaft im mittelalterlichen Europa werden ließ.

Die Tafelausstellung lädt dazu ein, auf den Spuren der Ottonen verschiedene Schauplätze zu besuchen, die besonders eng mit dem Leben und Wirken der ottonischen Herrscher verbunden sind. Zugleich informiert sie über ausgesuchte politische, gesellschaftliche und kulturelle Hintergründe ihrer Geschichte. Vom möglichen Geburtsort Ottos des Großen in Wallhausen über seine Bistumsgründung Merseburg nach Halberstadt, wo heute einer der wertvollsten Kirchenschätze der Welt zu bewundern ist, führt der Weg nach Gernrode, in die von einem engen Vertrauten Ottos des Großen gestiftete Kirche St. Cyriakus, eine der am besten erhaltenen ottonischen Kirchen überhaupt. Über Quedlinburg, Ort großer und festlicher ottonischer Hoftage, geht es zur Pfalzanlage Tilleda, heute anschaulich rekonstruiert im Freilichtmuseum erlebbar und nach Memleben, dem Sterbeort Heinrichs I. und Ottos des Großen. Das Zentrum bildet Magdeburg, die Lieblingspfalz Ottos des Großen, der Mittelpunkt des von ihm gegründeten Erzbistums und Ort der Grablege des Kaisers und seiner ersten Gattin Editha.

Die Tafeln machen neugierig darauf, die Originalschauplätze der in Text und Bild beschrieben ottonischen Geschichts- und Erinnerungsorte in Sachsen-Anhalt auch persönlich kennen zu lernen.BEZS_de_info_ENDB Raumbedarf:
mind. 5 x 8 Meter Besonderheiten:
Die 15 leicht und einfach aufzubauende Tafeln (HxB: ca. 210 x 95 cm) Tafeln sind kostenfrei zu entleihen. Die Tafeln sind einseitig bedruckt und können in verschiedener Form gestellt werden.

Zur Verfügung gestellt werden ebenfalls aufwändig gestaltete Hefte (farbig, 35 Seiten) in deutscher, englischer, französischer und polnischer Sprache.
Zentrum für Mittelalterausstellungen am Kulturhistorischen Museum Magdeburg
Otto-von-Guericke-Str. 68-73, 39104 Magdeburg
Telefon: (03 91) 540 35 80
info@mittelalterausstellungen.de
www.mittelalterausstellungen.de