Jagdschloss Let­zlin­gen

Das malerisch gelegene Letzlinger Schloss entstand zwischen 1559 und 1562 auf Veranlassung des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg. Seiner Jagdleidenschaft und Vorliebe für die wildreiche Umgebung verdankt das herrschaftliche Jagdhaus nicht nur die Existenz, sondern auch den sinnbildlichen Namen Hirschburg.

Jagdschloss Letzlingen
Jagdschloss Letzlingen

Joachim Friedrich fand ebenfalls Gefallen an dieser beschaulichen Nebenresidenz in der südlichen Altmark. Im 19. Jahrhundert war es erneut ein Hohenzoller, der das Schloss für sich entdeckte. Auf einer Reise durch die Altmark lernte Friedrich Wilhelm IV. von Preußen die alte Hirschburg kennen. In seinem Auftrag wurde das Bauwerk ab 1843 von Friedrich August Stüler im neogotischen Stil umgebaut.

Die neue Kirche sowie das Kavalier- und das Kastellanhaus vervollständigten in den 1860er Jahren das Schlossensemble.
Zwischen 1843 und 1912 fanden in Letzlingen Hofjagden statt, die sich vor allem während der Regierungszeiten Wilhelm I. und Wilhelm II. zu einem bedeutenden gesellschaftlichen Ereignis entwickelten. Europäische Monarchen, unter ihnen Alexander II. von Russland, und prominente Staatsmänner wie Otto von Bismarck, nahmen daran teil.

Nach der Abdankung Wilhelm II. pachtete die Freie Schul- und Werkgemeinschaft, eine reformpädagogischen Grundsätzen verpflichtete private Internatsschule, bis zu ihrer Auflösung im April 1933 das Letzlinger Schloss. Anfang der 1940er Jahre wurde dort zunächst ein Lazarett eingerichtet. Von 1945 bis 1991 beherbergte es ein Krankenhaus.

Service

Folgende Angebote gibt es vor Ort

Barrierearmut

Öffnungszeiten

April bis Oktober
Dienstag bis Freitag 
10 bis 16 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage 
10 bis 16.30 Uhr

November bis März
Dienstag bis Donnerstag 
10 bis 16 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage 
11 bis 16 Uhr

Postanschrift

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt
Schlossstraße 10
Jagdschloss Letzlingen, OT Letzlingen
39638 Hansestadt Gardelegen

Besuchsanschrift

Museum Jagdschloss Letzlingen
Schlossstr. 10
39638 Letzlingen

Karte

Karte aller Museen im Museumsverband Sachsen-Anhalt

Vorschaubild für interaktive Karte

Datenschutzhinweise

Zum Laden der interaktiven Karte brauchen wir Deine Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Drittanbietern angezeigt werden. Dabei können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung.

Weitere Museen entdecken

Städtisches Museum Aschersleben

Eingang zum Museum Aschersleben. Eine große braune Holztür mit Fenstern führt in das Innere des Museums. Die Fassade ist in einem Terrakotta gestrichen.

Das Museum Aschersleben zeigt neben der Geschichte der ältesten Stadt Sachsen-Anhalts auch den deutschlandweit einzigen zu besichtigenden Tempel einer Freimaurerloge.

Ort: Aschersleben, Aschersleben

Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen

Die historische Gutsanlage in Schönhausen mit dem Seitenflügel des Geburtshauses Otto von Bismarcks. Zwei Figuren stehen vor dem dem Gebäude und werden so beleuchtet, dass ihre Schatten auf die weiße Fassade des Geburtshauses fallen.

Die Otto-von-Bismarck-Stiftung ist eine der sieben Politikergedenkstiftungen des Bundes und seit 2007 mit einem Standort in Schönhausen vertreten. Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Forschung und historisch-politischen Bildungsarbeit betreut sie dort die Ausstellung zu Otto von Bismarck und seiner Zeit sowie den historischen Lernort.

Ort: Schönhausen (Elbe)

Heimatmuseum Ditfurt

Im Heimatmuseum sind bäuerlich-handwerkliche und dörfliche Kulturgüter zu sehen. Es bietet Abteilungen für Landwirtschaft, Archäologie und Historie der Region an.

Ort: Ditfurt