Das 1820 gegründete Kupferstichkabinett der Universität Halle zählt zu den ältesten und
umfangreichsten Druckgrafiksammlungen an deutschen Universitäten. Bis zur Durchsetzung der Fotografie waren Kupferstiche und Radierungen die wichtigsten Reproduktionstechniken
für Kunstwerke. In Lehr- und Studiensammlungen ersetzten sie das Original. Eine
kunstgeschichtliche Ausbildung an den Universitäten wurde so erst möglich.
Die Ausstellung vermittelt Herausforderungen und Möglichkeiten der Übertragung von
Zeichnungen, Gemälden und Skulpturen in das kleine Format der meist schwarz-weißen
Drucke.
Sie wurde von Studierenden der Kunstgeschichte im Rahmen des Mastermoduls
Forschungs- und Ausstellungspraxis unter Leitung von Dr. Angelika Marinovic in Kooperation
mit der Zentralen Kustodie erarbeitet: Isabell Bersiner, Celina Gibbert, Hannah Henkel, Nico
Hegner, Lisa Hennicke, Jörg Holzmann.
Ergänzt wird die Ausstellung im Kupferstichkabinett durch eine Präsentation des Halleschen
Kunstvereins mit Grafiken des aus Halle stammenden Künstlers Moritz Götze, der von
historischen Kunstwerken inspiriert, ganz eigene Bildwelten gestaltet, mit der die Relevanz
und der visuelle Reiz der Thematik auch für die Gegenwart veranschaulicht wird.
Ort:
Zentrale Kustodie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
Universitätsplatz 11
(Löwengebäude),
1. OG, 06108 Halle
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag
13 bis 18 Uhr
Der Eintritt ist frei.