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Hier war früher die zweit-größte Film-Fabrik der Welt.
Es war kein Film-Studio.
Man stellte hier Film-Bänder her.
Man lernt etwas darüber, wie die Menschen hier arbeiteten.
Man sieht, wie ein Film-Band entstand.
Eine Ausstellung zeigt viele Kameras.
Nach jetzigen Planungen wird das IFM voraussichtlich bis Ende Oktober 2022 geschlossen bleiben.
Fotografieren ist einfach - drücken und fertig. Aber wer weiß schon, wie aufwändig die Produktion analogen Filmmaterials war und unter welchen Temperatur- und Lichtbedingungen die Frauen und Männer in der ehemals zweitgrößten Filmfabrik der Welt bis in die 90er Jahre produziert haben?
In einem früheren Produktionsgebäude aus dem Jahre 1909 zeigt das Industrie- und Filmmuseum Wolfen die Produktion von Kine- und Fotofilmen anhand originaler Maschinen. Ein historischer Streifzug durch die Geschichte von AGFA und ORWO lässt Unerwartetes zu Tage treten. Oder wussten Sie beispielsweise, dass in dem jetzigen Museumsgebäude 1936 der erste praktikable Farbfilm der Welt - der Agfacolor Neu-Film - hergestellt wurde? Außerdem können Sie die größte, öffentlich zugängliche Kamerasammlung Sachsen-Anhalts bewundern sowie sich über Entstehung und Entwicklung eines der wichtigsten Standorte der Chemieindustrie Deutschlands informieren.
Für Kindergruppen und Schulklassen bietet das Museum verschiedene museumspädagogische Programme an.
Mit Entwicklung und Produktion der ersten vollsynthetischen Faser der Welt schrieb die Filmfabrik Wolfen auch Chemiefasergeschichte. Um diesen Aspekt künftig angemessen darstellen zu können, wird das IFM derzeit mit EU-Mitteln aus dem EFRE Programm umgebaut. Der Bau einer Ausstellungsfläche zum Thema Faser ist mit erheblichen Eingriffe ins Gebäude verbunden, was neben Lärm und Staubentwicklung auch Auswirkungen auf die Besuchersicherheit hat. Aus diesem Grund bleibt das Museum derzeit für den Besucherverkehr geschlossen.
Nach jetzigen Planungen wird das IFM im Spätsommer 2021 für Besucherinnen und Besucher eingeschränkt und ab November 2021 wieder vollständig geöffnet werden.
Bis dahin können Sie sich auf den Internetseiten sowie auf Facebook über die Angebote und den Baufortschritt informieren.
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