Museumsverband Sachsen-Anhalt

Aktuelles

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Einladung zur virtuellen User-Tagung von museum-digital

Der Verein museum-digital e.V. veranstaltet am 17. Oktober 2023 von 9.30 bis 13 Uhr die erste deutschlandweite virtuelle Usertagung. Sie richtet sich vor allem an die Kolleginnen und Kollegen in Museen, die auf dem Portal museum-digital ihre Sammlungen präsentieren. Herzlich eingeladen sind aber auch Interessierte, die bisher noch nicht mit museum-digital gearbeitet haben. In der Online-Veranstaltung wird es Einblicke in aktuelle Projekte und neue Funktionen geben sowie Anregungen, wie man die eigenen Daten in museum-digital statistisch auswerten kann. Neben kurzen Vorträgen erhalten die Teilnehmenden die Gelegenheit Fragen zu stellen.
Mehr zum Programm unter verein.museum-digital.de/event/erste-museum-digital-user-tagung Im Anschluss findet die Mitgliederversammlung für die Mitglieder des Vereins statt.
Die Teilnahme ist kostenlos, das Organisations-Team bittet um Anmeldung: verein.museum-digital.de/anmeldung und wird den Zoom-Link per E-Mail teilen.


Judaica und Objekte jüdischer Herkunft.

Einführung ins jüdische Leben und Blick auf museale Sammlungsbestände

Wann: Mittwoch, 13. September 2023, 1. Durchgang: 10:00-12:00 Uhr, 2. Durchgang: 13:00–15:00 Uhr

Ort: Geschäftsstelle des Museumsverbandes, Käthe-Kollwitz-Str. 11, 06406 Bernburg, 1. OG, großer Besprechungsraum

Veranstalter: Museumsverband Sachsen-Anhalt e. V. zusammen mit Dr. Anton Hieke (Programmkoordination Ilan - Bildungsprogramm zur jüdischen Tradition in Sachsen-Anhalt des Seminars für Judaistik/ Jüdische Studien der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Teilnehmerkreis: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Museen in Sachsen-Anhalt

Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis 7. September 2023 per E-Mail bei Dr. Annette Müller-Spreitz, mueller-spreitz@mv-sachsen-anhalt.de, für Ihre Wunschzeit – 1. oder 2. Durchgang – an.

Die jüdische Tradition Sachsen-Anhalts umfasst rund ein Jahrtausend. Fast sechzig erhaltene Friedhöfe im Land berichten von jüdischen Gemeinden in jedem Landkreis und in den meisten Orten zwischen Salzwedel und Zeitz. Auch in den musealen Beständen hat die jüdische Seite unserer Geschichte Spuren hinterlassen. Mehr noch als vom Christentum werden in der jüdischen Religion und Tradition, ob in der Synagoge oder im eigenen Haushalt, eine Vielzahl an besonderen Gegenständen für die einzelnen Feiertage oder den Alltag verwendet. Dabei sind es vor allem diese Gegenstände, die manchmal nicht offensichtlich als Judaica erkennbar sind.

Lassen Sie uns sprechen zur Menora und Chanukkia, Torarolle und Jad, Schofar, Hawdala-Zubehör, Mesusa, und einigem mehr. Die Einführungsveranstaltung stellt diese Gegenstände der jüdischen Tradition, ihre Verwendung und ihre Bedeutung vor, um sie im musealen Alltag vielleicht einfacher identifizieren zu können.

Die bei der Ausübung des jüdischen Glaubens benutzten Gegenstände wurden in der NS-Zeit durch die Verfolgung der Jüdinnen und Juden verstreut. Einige finden sich heute in Museumssammlungen. Nicht nur ihre ursprüngliche Funktion sollte bekannt sein, sondern auch die Herkunft der Stücke kritisch auf einen NS-verfolgungsbedingt Entzug geprüft werden. Ein verantwortungsvoller und angemessener Umgang mit den verbliebenen Spuren ist nötig angesichts des jüdischen Lebens in Sachsen-Anhalt und im Hinblick auf eine Aufarbeitung und materielle Wiedergutmachung des durch das NS-Regime verursachten Unrechts und Leids.

Hinweis
Mit Ihrer Teilnahme willigen Sie ein, dass ggf. Bilder, auf denen Ihre Person erkannt werden kann, zur Eigenwerbung des Museumsverbands Sachsen-Anhalt e. V. und der Moses Mendelssohn Akademie in Printmedien und Online (Website, Soziale Netzwerke) veröffentlicht werden kann.


Fortbildungsveranstaltung: Recht für Museen. Aktuelle Fragen rund um Bilder off- und online.

Am Freitag, 22. September 2023, führt Rechtsanwältin Sandra Freischem in Aspekte des Bildrechts für Museen ein. Die Veranstaltung findet von 10 bis ca. 14.30 Uhr (inkl. Pause) im Stadtmuseum Halle statt. Neben Fragen nach Urheberrecht wird es um die Nutzung von Fotos in unterschiedlichen Szenarien gehen und um Aspekte, die vor der Arbeit mit Bildern zu beachten sind. Gerade weil wir an so vielen unterschiedlichen Stellen Bilder einsetzen, will diese Veranstaltung Sicherheit vermitteln, wie wir im sicheren Rechtsrahmen agieren.
Um teilzunehmen melden Sie sich bitte verbindlich per E-Mail bei Dr. Elisabeth Böhm unter ­eculture@mv-sachsen-anhalt.de bis zum 10. September 2023 an.
Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung an, welche Fragen rund um das Thema Bildrechte Sie im Moment beschäftigen.


Projektwebsite SESAM ist ab sofort online

In Anknüpfung an die erfolgreichen Digitalisierungsprojekte der letzten Jahre, bei denen die eigenen Bestände des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) sowie des Landesmünzkabinetts Sachsen-Anhalt im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) im Fokus standen, kann sich das LDA dank der Förderung des Landes Sachsen-Anhalt seit einem Jahr einer neuen Aufgabe widmen: der digitalen Erfassung und Erschließung von Fundmünzen, die sich heute in den kleinen und mittelgroßen Museen des Landes Sachsen-Anhalt befinden. Das zeitliche Spektrum reicht dabei von der Antike bis zum Inkrafttreten der Reichsmünzgesetze von 1871/73. Das Projekt trägt den sprechenden Namen SESAM - Systematische Erfassung Sachsen-Anhaltischer Münzen. Museen, die Fundmünzen erfassen lassen wollen, sind herzlich eingeladen, zum Projektteam im LDA Kontakt aufzunehmen, für Beratung und Unterstützung steht auch Landesnumismatiker Ulf Dräger, Vorsitzender des Museumsverbands Sachsen-Anhalt, gern zur Verfügung. Umfassende Informationen zum Projekt und zu den Möglichkeiten einer Beteiligung bietet nun eine neue Website www.sesam-projekt.de


Luisa Töpel ist neue Geschäftsführerin des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt e. V.

Mit Luisa Töpel konnte der Vorstand des Museumsverbandes eine versierte und in der Museumslandschaft des Landes bestens vernetzte Ex-pertin für museale Themen und Fragestellungen gewinnen. Sie nimmt die Geschäfte zum 1. April auf.

„Sie verspricht Kontinuität in der Verbandsarbeit, kann eigene Akzente setzen und wird eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Land pflegen“, sagt der Verbandsvorsitzende Ulf Dräger.
Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra wünscht der neuen Geschäftsführerin zum Auftakt viel Erfolg: „Als Plattform, Netzwerk und Interessenvertretung hat der Museumsverband Sachsen-Anhalt entscheidenden Anteil an der Entwicklung der facettenreichen und vitalen Museumslandschaft des Landes. Mit Luisa Töpel gewinnt der Verband eine fachkundige, erfahrene und breit vernetzte Expertin mit klarem Blick für die Zukunft. Ich wünsche ihr einen guten Start als Geschäftsführerin und allen Erfolg für die anstehenden Aufgaben.“

Sie freue sich über das Vertrauen des Vorstandes und sehe dieser Aufgabe mit großer Freude, aber auch dem nötigen Respekt entgegen, sagt Töpel. „Aktuellen Herausforderungen, wie z.B. Klimakrise, Kulturgutschutz, Personal- und Fachkräftemangel, zeitgemäßes Sammlungsmanagement müssen wir begegnen. Darüber wollen wir ins Gespräch kommen, Lösungsansätze erarbeiten und Transformationsprozesse anstoßen“, so die neue Geschäftsführerin weiter. Dafür bedürfe es der Weiterführung der vertrauensvollen Kontakte zwischen den Museen, dem Land und dem Museumsverband. Die seien die Grundlage für eine lebendige und zukunftsfähige Museumslandschaft in Sachsen-Anhalt.

Luisa Töpel studierte Museologie und Museumskunde an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig und Kulturmanagement und Kulturtourismus an der Viadrina in Frankfurt (Oder). Seit 2011 leitete sie mit dem Stadtmuseum, dem Kriminalpanoptikum und dem Stadtarchiv wichtige Kultureinrichtungen in Aschersleben. Dort setzte sie wiederholt Projekte um, die aktuelle Themen der Museumsarbeit aufgriffen und positionierte sich damit für moderne Kulturarbeit. Von dort wechselt sie nun zum Museumsverband.


Netzwerkstellen Industriekultur

Von 2023 bis 2025 betreut die Ferropolis Stiftung Industriekultur gGmbH in Kooperation mit dem Museumsverband Sachsen-Anhalt e. V. und dem Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. das vom Land Sachsen-Anhalt geförderte Projekt „Aufbau Netzwerk Industriekultur Sachsen-Anhalt“. Diese Aufgabe wird in enger Begleitung durch die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt sowie mit Netzwerkpartner:innen erfüllt. Um das Netzwerk zu entwickeln und entsprechende organisatorische und kommunikative Aufbauarbeit zu leisten, schreibt die Ferropolis vorbehaltlich der in Aussicht stehenden Förderung aus Landesmitteln die Positionen der Projektleitung und der Projektkommunikation aus. Mehr unter ferropolis.de


Willkommen im Jahr 2023 - Perspektiven der Museen und des Verbandes

Der Museumsverband Sachsen-Anhalt wünscht allen Mitgliedern, Freundeskreisen, Interessierten und Fördernden ein gutes, kulturreiches neues Jahr 2023! Zwar sind noch Krisen virulent, doch gibt es für das neue Jahr viele anregende Perspektiven. Wir laden Sie ein, diese aufzunehmen und mit uns und den Museen des Landes ein vielseitiges und anregendes Jahr mit Geschichte, Kultur und Veranstaltungen zu erleben.

Große Jubiläen feiert die Kulturstiftung Dessau Wörlitz, wenn das Schloss Oranienbaum 350 Jahre und das Wörlitzer Schloss 250 Jahre alt werden. Beide waren bei ihrer Errichtung wegweisend moderne Bauten und wirkten geschmacksbildend. Besuche im Gartenreich lohnen sich immer, in diesem Jahr sicher ganz besonders!
Kleiner ist das Jubiläum der Straße der Romanik, die ihr 30jähriges Bestehen feiert, dabei Gebäude und Komplexe von großer landeshistorischer Bedeutung einbindet. Die Dome, Klöster und auch Kaiserpfalzen im Land Sachsen-Anhalt sind über die Route touristisch verbunden und bieten jeweils besondere Einblicke in die gut sanierten und reiche Bestände beherbergenden Anlagen.
2023 wird der Rundfunk 100 Jahre alt und einige Technikmuseen des Landes laden dazu ein, dort die Entwicklung von Rundfunk, Radio, Fernsehen und schließlich digitaler Kommunikation zu verfolgen. Außerdem gedenkt die Moritzburg in Halle des 50. Todestags Pablo Picassos mit einer Sonderausstellung ab 26. Februar 2023.

Im Museumsverband läuft 2023 die erfolg- und ertragreiche Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle Bestandserhaltung weiter: noch bis zum 6. Februar finden montags 14tägig die digitalen Vorträge rund um „Sammlung und Exponat“ statt, die für alle Interessierten offen sind. Das vom Land geförderte Projekt „Sammeln / Entsammeln“ ist angelaufen und wird im Laufe des Jahres mit ausgewählten Museen Sammlungskonzepte konkret ausformulieren, Temperatur- und Feuchtigkeitsmessungen in Depots durchführen, besondere Bestandsgruppen und ihre Potenziale konturieren sowie aus den einzelnen Programmteilen die Ergebnisse zusammentragen und als Handlungsempfehlungen publizieren.
Die Wege, auf denen Objekte in Sammlungen gekommen sind, ermittelt die Provenienzforschung. In Sachsen-Anhalt läuft derzeit ein Erstcheck zu kolonialen Kontexten in den Museen Halberstadt, Wolmirstedt und Aschersleben, der vom DZK gefördert und der Koordinierungsstelle Provenienzforschung am Museumsverband Sachsen-Anhalt begleitet wird. Ein besonders wichtiges Vorhaben wird im April in der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau starten. Dort hat ein Erstcheck zu NS-Raubgut eine vertiefte Untersuchung motiviert, die klären soll, ob Objekte der Sammlung aus Unrechtskontexten stammen und wenn sich der Verdacht erhärten sollte, auch Perspektiven für den Umgang mit den Erkenntnissen entwickeln wird. In Salzwedel und Stendal wird das Vertiefungsprojekt aus 2022 weiter- und zum Abschluss geführt. Die Erforschung von NS-Unrechtskontexten und der Umgang mit entsprechenden Ergebnissen wird die Koordinierungsstelle Provenienzforschung auch in diesem Jahr weiter voranbringen.
Die Geschäftsstelle des Verbandes plant für 2023 ein umfangreiches Fortbildungsangebot für die Museen des Landes und ihre Mitarbeitenden. Ein Highlight wird sicher die Tagung „Notfall im Museum“ im April. Daneben werden Fragen der Digitalisierung, Kommunikation und Sprache sowie Strategie-Entwicklung thematisiert. Die Arbeitsgruppen im Museumsverband arbeiten weiter in den Bereichen Bildung und Vermittlung, eCulture, Oral History und Partizipation. Unterhaltung verspricht die Podcastreihe Museumslauschen2.0, die in 2023 drei weitere Staffeln publizieren wird.

Mit all diesen Angeboten freuen wir uns, Sie zu erreichen, die Museen des Landes bieten darüber hinaus mit ihren Dauer- und Sonderausstellungen, mit Begleitprogrammen und Veranstaltungen für ganz unterschiedliche Interessen auf jeden Fall etwas an. Das Deutsche Chemiemuseum Merseburg etwa veranstaltet ein monatliches Kolloquium, das Gleimhaus führt noch bis April sein Themenjahr zu Frauen in den Künsten fort, das jüngst neueröffnete IFM in Wolfen kann besucht werden und im Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte sind Reiternomaden in der aktuellen Sonderausstellung thematisiert. Das sind nur einige Bespiele für die lebendige Museumsarbeit im neuen Jahr, vielen Dank an die Kolleginnen und Kollegen in den Häusern und viel Freude beim Besuch dort!


#museumslauschen2.0


Der Podcast #museumslauschen geht weiter. In 5 neuen Folgen können Zuhörerinnen und Zuhörer ab dem 18. Dezember besondere Gäste auf ihren Museumsspaziergängen begleiten. Wir besuchen das Kloster Michaelstein, die Wunderkammer der Franckeschen Stiftungen in Halle, das Technikmuseum Magdeburg, das Simonettihaus in Coswig und das Kunstmuseum Magdeburg. Viel Spaß beim Lauschen! Mehr unter museumslauschen-2.podigee.io und hier auf der Homepage des Museumsverbands.




Portal Kreativpotenziale bündelt Angebote für Schulen

Mit dem Portal Kreativpotentiale Sachsen-Anhalt hat das LISA (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt) eine wunderbare Plattform für die Vernetzung von Angeboten der kulturellen Bildung mit Schulen geschaffen. Über die Datenbank auf kreativpotentiale-sachsen-anhalt.de können Lehrerinnen und Lehrer passende Programme für ihre Klassen und Fächer finden und direkt mit den Anbietenden in Kontakt treten. Für Museen ist das Portal ein großartiges Schaufenster, in dem sie ihre museumspädagogischen Angebote präsentieren und von Schulen als relevante Partner-Organisationen gefunden werden können.

Neben Museen finden sich auf dem Portal auch weitere Akteurinnen und Akteure kultureller Kinder- und Jugendbildung und ein vielfältiges Angebot für außerschulisches Lernen. Außerdem gibt es Hinweise auf Förderprogramme und -möglichkeiten sowie Hinweise auf laufende Projekte und Kooperationen.
Registrierung und Eintragung von Angeboten erfolgt einfach und selbsterklärend durch ein Formular. Die Daten werden einmalig eingetragen und sollten regelmäßig auf Aktualität überprüft werden.
Der Museumsverband freut sich über die wunderbare Vernetzung und wünscht dem Portal regen Zulauf. Die AG Bildung und Vermittlung wird das Thema auf jeden Fall im Blick behalten. Sollten Kolleg:innen unsicher sein, wie sie dort Einträge anlegen, können Sie sich gerne bei Dr. Elisabeth Böhm (boehm@mv-sachsen-anhalt.de) melden.



Am Puls der Zeit?! Digitale Gesprächsreihe zur Zukunft kleiner Museen

Wo geht es hin in den kleinen Museen? Die Relevanz aktueller Debatten scheint oft weit weg von den kleinen Häusern, Herausforderungen der urbanen Kulturdynamiken sind für sie weniger greifbar. Doch gilt es für kleine Museen wie für alle Kulturorganisationen, dass sie für Menschen und Communities relevant sein, bleiben und werden müssen, um auch in Zukunft eine Erfolgsgeschichte schreiben zu können.

Sie prägen vielleicht nicht die spontane Vorstellung vom Museum, sind aber für die Museumslandschaft ungemein wichtig und oft einer der ersten expliziten Kulturorte, die besucht werden. Dass die kleinen Museen auf Krisenphänomene und Transformationsbewegungen reagieren müssen, ist klar. Dass ihre Herausforderungen trotzdem anders liegen können als diejenigen der großen Museen, leuchtet ein. Wie sie damit umgehen können, welche Fragen sich für kleine Häuser wie stellen und welche Faktoren für erfolgreiche und zukunftsfähige Arbeit relevant werden, diskutiert die Reihe „Am Puls der Zeit“.
In vier Sessions beleuchteten Expertinnen und Experten den Status Quo, aktuelle Transformationen, neue Synergien und den Weg zur nächsten Generation.

Wer die anregende und gut besuchte Reihe verpasst hat, oder die Panels als Videos nachschauen möchte, findet auf dem YouTube-Kanal der KuPoGe die Reihe als Playlist unter youtube.com



Notfallhandreichung ICCROM

Die Notfallhandreichung des International Centre for the Study and the Preservation and Restoration of Cultural Property (ICCROM) für die Evakuierung von Kulturerbesammlungen in Notsituationen ist jetzt auch in Deutsch und damit in insgesamt 13 Sprachen frei verfügbar.
Link zur ICCROM-Seite mit der Ankündigung und dem PDF: iccrom.org/news/emergency-evacuation-guidelines-now-available-german


Förderung von Provenienzforschung

Seit dem 1. April 2015 befindet sich der Sitz des Deutschen Zentrums für Kulturgutverluste in der Humboldtstraße 12 in Magdeburg. Es führt unter anderem die Aufgaben der ehemaligen Koordinierungsstelle Magdeburg, die im April 2000 lostart online schaltete, und der ehemaligen Arbeitsstelle für Provenienzforschung fort. Das Zentrum hat vor allem die Aufgabe, öffentliche Einrichtungen bei der Suche nach NS-Raubkunst zu beraten und finanziell zu unterstützen. Auf der Website finden Sie Hinweise zu den Förderrichtlinien: kulturgutverluste


Leitfäden des Deutschen Museumsbundes

Im Internet unter museumsbund.de/cms/index.php?id=773&L=0 stehen folgende Leitfäden zur Museumsarbeit zum Download zur Verfügung
- Bürgerschaftliches Engagement im Museum (2008)
- Qualitätskriterien für Museen: Bildungs- und Vermittlungsarbeit (2008)
- Museumsberufe - Eine europäische Empfehlung (2008)
- Leitfaden für das wissenschaftliche Volontariat am Museum (2018)
- Leitfaden für die Erstellung eins Museumskonzepts (2011)
- Nachhaltiges Sammeln – Ein Leitfaden zum Sammeln und Abgeben von Museumsgut (2011)
- Standards für Museen (2011)
- Leitfaden für die Dokumentation von Museumsobjekten (2011)
- schule@museum – Eine Handreichung für die Zusammenarbeit (2012)
- Museen, Migration und kulturelle Vielfalt; Handreichung für die Museumsarbeit (2015)
- Das inklusive Museum - Ein Leitfaden zu Barrierefreiheit und Inklusion (2016)
- Hauptsache Publikum! Besucherforschung für die Museumspraxis (2019)


Umgang mit Archivgut

Viele Museen enthalten Archivgut oder sind für die städtischen historischen Archive zuständig. Das Landesarchiv NRW hat eine umfangreiche, an der Praxis orientierte Broschüre zum Umgang mit Archivgut herausgegeben:
Clemens Rehm/Wilfried Reininghaus (Hg.): Richtlinien zu Kulturgut und Notfallbewältigung. Neue Strategien der Schadensprävention und -behebung bei Archivgut. Düsseldorf 2011 (Veröffentlichungen des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen 42).
ISBN 978-3-9804317-1-2. 172 S., broschiert,
Verkaufspreis: 5 Euro.

Der Band kann über das Landesarchiv NRW
Graf-Adolf-Straße 67
40210 Düsseldorf
Tel.: +49 211 159238-0
Fax: +49 211 159238-111