Glockengießermeister Johann Georg Ulrich aus Hersfeld kam 1731 als Wanderhandwerker nach Laucha, um die beim großen Brand von 1731 zerstörten Kirchenglocken neu zu gießen. Alle Vorrichtungen dazu baute er unmittelbar neben der Kirche auf. Ulrich wurde in Laucha sesshaft und machte sich durch die hohe Qualität seiner Arbeit in der Region einen Namen. Seine Handwerkskunst und sein Gießergeheimnis gab er an seine Söhne weiter. Sie errichteten 1790 eine feste Werkstatt vor dem Untertor. Beim Eintritt in das Museum sieht sich der Besucher in die Werkstatt des Glockengießermeisters versetzt. Die unverputzten Wände aus Kalkstein, rußgeschwärzten Deckenbalken, ein gemauerter Schmelzofen, die Dammgrube mi einem Glockenkern, der darüber schwebende Glockenmantel sowie am Ofen lehnendes Originalwerkzeug vermitteln den Eindruck, als machten Meister und Gesellen nur eine Pause.
Museum Burg Querfurt
Im Süden Sachsen-Anhalts, westlich der Stadt Querfurt, erhebt sich über dem Quernetal die größte und älteste Burg an der Straße der Romanik. Im ehemaligen Korn- und Rüsthaus befindet sich seit 1952 das Museum der Burg Querfurt. Es beherbergt verschiedene Ausstellungen u.a. zur Geschichte der Burg, zum Geschlecht der Edlen Herren von Querfurt sowie zur Ur- und Frühgeschichte der Region.
Location: Querfurt