In den Jahren 1832/33 bis 1849/52 wurden in Preußen zwischen Berlin und dem Sitz der Preußischen Verwaltung Rheinland in Koblenz staatliche und militärische Nachrichten mit Hilfe der optisch-mechanischen Technik übermittelt. Dazu errichtete man auf vorhandenen Gebäuden (Kirchen; Schlosstürme) oder auf eigens gebauten Funktionsgebäuden Signalanlagen, deren wichtigste Elemente sechs einzeln bewegliche Flügel waren. Festgelegten Flügelstellungen wurden Bedeutungen zugeordnet und so übermittelt.
Von den insgesamt 62 Stationen standen 11 auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt (Nr. 19 bis Nr. 20). Diese Stationen sind teilweise durch eine standardisierte Beschilderung (Hinweisschild) kenntlich gemacht.
Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt Grenzdenkmal Hötensleben
Das Grenzdenkmal Hötensleben ist das am umfassendste erhaltene Zeugnis der Befestigungsanlagen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Auf einer Länge von 350 Metern ist der „Schutzstreifen“ aus Mauern, Metallgitterzäunen, Signaldrähten, Minenfeldern und Wachtürmen erhalten.
Location: Hötensleben